Zwei weitere volle Tage liegen hinter uns. Für die eine Gruppe fand am Montag bereits ein absolutes Highlight der Freizeit statt: Rafting! Dies umfasste eine Tagestour zu einem Wildwasserfluss im Schlauchboot und jeder Menge Stromschnellen. Paul, ein Teilnehmer der gerne einen Blog darüber schreiben wollte beschreibt das Erlebnis wie folgt:
„Es begann mit einer einstündigen Fahrt durch die atemberaubende norwegische Landschaft. Nach der Ankunft und einer freundlichen Einführung durch die Teammitglieder des Rafting-Veranstalters wurden uns die passenden Outfits zugeteilt. Diese setzten sich aus Neoprenanzügen und Schwimmwesten zusammen. Von da aus wurden wir in kleinen Bussen zum Wasser gebracht, auf die Boote verteilt und einem Guide zugewiesen, der sich in den Gewässern auskannte. Die wichtigste Regel war, nicht selbst zu denken, sondern exakt auszuführen, was der Guide uns zurief. Nach einer kurzen Übungsphase, wieder in das Boot zu klettern (für den Fall, dass man das Boot ungeplant verlassen sollte), ging es auch schon aufs Wasser! Unsere Motivation war ausgesprochen hoch, doch wir wussten natürlich noch nicht, was auf uns zukommen würde… Durch die schnelle Näherung an den ersten „Abgrund“ änderte sich das Stimmungsbild bei einigen zunächst: Neben Adrenalin und Freude kam eine gewisse Angst hinzu, doch nach einigen Stromschnellen änderte sich dies wieder zügig zum Positiven. Besonders aufregende Stellen wurden sogar mehrfach befahren, indem das Boot kurz über Land zurück getragen wurde. Nachdem wir zum Abschluss noch einmal ins strömungsreiche Wasser springen durften näherte sich der Ausflug dem Ende und wir traten den Heimweg an. Nicht zuletzt durch das schlechte Wetter wurde der gesamte Tag von einer sehr mystischen und spannenden Stimmung begleitet. Die gesamte Gruppe hatte jede Menge Spaß und kehrte schließlich wieder erschöpft zum Abendessen in Kilandsenteret ein.“
Paul
Neben der großen Attraktion der Raftingtour ging es für die andere Hälfte der Gruppe nach dem Frühstück in die Doppelworkshops. Da ja nur eine kleine Gruppe im Hause war, wurden daher die Workshops sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag angeboten. Sowohl der Perlenworkshop bei Anke fand bei vielen weiblichen Teilnehmern Zuspruch, aber auch der Miniaturenfigurenworkshop bei Patrick fand Interesse. Auch unser Chefkoch Thomas unter den Mitarbeitern bot einen Backkurs an. Die sehr leckeren Zucker-Zimt Franzbrötchen fanden beim Abendprogramm und beim Nachtcafe reißenden Absatz. Sechs Jungen stellten sich mit Max und Rene im Workshop einer kleinen Challenge. Hieß es doch aus mehreren Kanus einen großen Katamaran zu bauen. Sechs Kanus reichten nicht, daher wurden sieben Kanus zu einer Art Floss zusammengeschraubt und mit Seilen vertäut. Am Mittag als der angekündigte Regen so langsam einsetzte war das Gröbste beim Bootsbau geschafft. Die verregnete Mittagspause nutzen alle um sich auf den Zimmern zu erholen, ehe es am Nachmittag in den zweiten Teil der Workshops ging. Hier wurde weiter mit Perlen gebastelt und mit Hölzern schöne Dekosachen gebaut. Die Miniaturfiguren wurden sehr grazil bemalt und auch der Backworkshop ging in die zweite Runde. Der Stapellauf des Flosses mit dem Namen „Katamaran“ war erfolgreich und erstaunlicherweise ließ sich das Floss aus sieben Kanus sehr gut lenken und steuern und so wurde mit ordentlicher Musik und wieder bei besserem Wetter der See befahren.
Am Nachmittag kamen die Teilnehmer der Raftingtour mit tollen Erlebnissen und nasser Bekleidung wieder zurück. Hier war erstmal Duschen und Erholung angesagt. Nach dem Abendessen wurde dann „BANKO BANKO“ – das fetzige Würfelspiel gespielt. Gerechtigkeit und Taktik waren hier fehl am Platz. „BANKO BANKO“ – das fetzige Würfelspiel ist ein reines Würfelglücksspiel und nur wer am Siegertisch sitzt erhält Süßigkeiten und Getränke. Ziel ist es an verschiedenen Tischen mit immer unterschiedlichen Partnern viele gleiche Augen bei den Würfeln zu würfeln. Die beste Kombination ist hier das namensgebenden „BANKO“- im Volksmund „Dreierpasch“ genannt. Wem das gelingt rückt in der Tischhierarchie nach oben und wird am Siegertisch belohnt. Nach „BANKO BANKO“ – dem fetzigen Würfelspiel stand Nachtcafe XXL auf dem Programm. Hier wurden Spiele gespielt, die leckeren Franzbrötchen gegessen oder einfach nur geklönt. Der Abendabschluss beendete schließlich diesen wettertechnisch eher durchwachsenen Tag doch die Motivation für die nächsten Tage bleibt ungebrochen.