#JUFZ23|17 – Ein letzter Blick zurück…

Abreisetag! Obwohl sich sicherlich die meisten Teilnehmer auf Freunde und Familie in der Heimat freuen, schwingt an diesem Tag immer ein wenig Wehmut und Traurigkeit mit. Da unsere Abreise jedoch dieses Jahr auf den späten Nachmittag fällt, konnten wir immerhin ein wenig länger schlafen als gewöhnlich. Nach einem reichhaltigen letzten Frühstück ging es darauf hin ein letztes mal ans Packen. Dank der großzügigen Hilfe aller Teilnehmer lief dies ausgesprochen schnell und reibungslos ab. Das Haus (und Gelände) wurde gründlichst gesäubtert und konnte so der Folgegruppe aus Leverkusen in einem einwandfreien Zustand gegen 15:30 Uhr übergeben werden. 

Unsere Fähre ging erst am Abend um 20:15 Uhr. Nach kurzer Rücksprache mit dem Busfahrer entschieden wir uns, bereits gegen 16 Uhr Richtung Kristiansand aufzubrechen und die restlichen Stunden noch einmal in der Stadt zu verbringen, anstatt am Haus zu warten. So hatte jeder die Möglichkeit, noch bei einem Kaffee oder Eis, einem letzten Bummel oder einem entspannten Spaziergang über die Promenade die letzten Stunden an der norwegischen Luft zu verbringen. 

Die Rückfahrt über die Nordsee ging deutlich schneller als der Hinweg. Bei einem spektakulären Sonnenuntergang konnte die Gruppe abschließend noch von der hinteren Sonnenterrasse einen letzten Blick auf Norwegen werfen bevor Dänemark immer näher kam. Dank einem ausdrücklichen Teilnehmerwunsch wurde in diesem Setting sogar noch ein allerletzter Abendschluss mit der gesamten Gruppe auf jener Terrasse gefeiert bevor wir in Hirtshals an Land gingen. 

Dank überaus motivierter Busfahrer erreichten wir Ründeroth schon am nächsten Morgen um 9:20 Uhr, knapp zwei Stunden vor der erwarteten Ankunft. Nach einem letzten Segenskreis und einer persönlichen Verabschiedungsrunde wurden alle Teilnehmer – erschöpft aber glücklich – ihren wartenden Familien übergeben.

CVJM Ründeroth – Jugendfreizeit 2023: Norwegen – it’s a wrap!! 

#JUFZ23|16 – „Wer weiß denn sowas?“ und Abschlussabend

Alles hat bekanntlich irgendwann ein Ende. Nur ob es so schnell gehen muss?

Naja, zunächst begann der letzte Freizeittag erstmal noch mit einem klassischen Quizmorgen. Zu der bekannten Melodie von „My Type“ eröffnete Quizmaster René die Gameshow „Wer weiß denn sowas?“ nach bekanntem Vorbild des ersten deutschen Fernsehens. Auf jeweils drei Tische aufgeteilt kämpfte Team Elton gegen Team Bernhard in verschiedensten Quizfragen die so ziemlich jedes Wissensfeld abdeckten. Nach einigen Lachern und hitzigen internen Diskussionen wurde schließlich das Ende des Spiels und im Folgenden die Vorbereitungszeit für den Abschlussabend angekündigt. 

Auf unseren Freizeiten hat der Abschlussabend immer eine besondere Bedeutung. Der Großteil des Abends wird dabei, ähnlich wie am Teilnehmertag, von den Teilnehmern vorbereitet. Dafür bilden sich kleine Teams die kurze Spiele von 10-20min vorbereiten, bei denen Mitarbeiter und Teilnehmer gegeneinander antreten. Im Anschluss wollen wir die Zeit nutzen um das Erlebte ein wenig zu reflektieren. Dafür wird zunächst die Gesamtwertung präsentiert.

Viele Spiele werden über die Freizeit hinweg nicht direkt mit Siegern betitelt. Diese sogenannten „Wertungsspiele“ werden stets im Hintergrund ausgewertet und mit Hilfe von komplexen mathematischen Modellen durch unser Superbrain Patrick zu einer Gesamtwertung zusammengefügt. Am Ende steht somit jedes Jahr ein Gesamtsieger fest, der als Erstes seinen Gewinn vom Siegertisch auswählen kann. Danach setzt sich dies in absteigender Reihenfolge fort.

Nach der Gesamtwertung folgen noch ein paar Verabschiedungen und Dankesreden. Zusätzlich bestand auch die Möglichkeit, Fotos die am schicken Abend zu kurz kamen, bei dem malerischen Sonnenuntergang am See nachzuholen. Ein paar Beispiele haben es sogar hier in den Blog geschafft :).

Traditionell wird der Abend durch eine ausgiebige Diashow (ebenfalls durch Teilnehmer vorbereitet) beendet, auf der noch einmal anhand von schönen und lustigen Fotos der Freizeit alle relevanten Momente neu in Erinnerung gerufen werden. Eine Abstimmung ergab im Anschluss noch den Wunsch nach einem letzten Abendschluss am Haus, nachdem schließlich alle Teilnehmer den Abend noch ruhig und in Gedanken ausklingen lassen konnten.

#JUFZ23|15 – Vom Meetingfinale bis zum Sturz eines verrückten Diktators

Der letzte vollständige Programmtag liegt hinter uns. Unglaublich wie die Zeit in den letzten zwei Wochen gerannt ist! 

Heute morgen wurde das letzte Meeting abgehalten. So wie der Sonntag eine jede Woche beendet, überschattete er thematisch auch das letzte Meeting. In knapp 1,5 Stunden näherten wir uns dem Problem, wie wir unsere Zeit richtig einteilen können. Um die Bedeutung des täglichen Geschenks von 86400 Sekunden Lebenszeit zu verstehen, diskutierten die Gruppen zunächst über eine imaginäre Situation, in welcher alle Teilnehmer täglich 86400€ bekommen würden. Dies sei lediglich an zwei Bedingungen geknüpft: Erstens: Man kann nichts sparen, das heißt, Geld, das nicht ausgegeben wird verfällt und zweitens: Die Ausschüttung kann an jedem Tag spontan beendet werden. Man weiß also nie, wie lange man noch in diesem Luxus leben kann. Ein ziemlich schwieriges aber treffendes Gedankenspiel, welches die Gruppe sicherlich auch nach der Freizeit im Gedächtnis behalten wird. Da der Sonntag in der biblischen Schöpfung als Tag der Ruhe und Entspannung bzw der Stille einhergeht, wollten wir dies als Anlass nehmen einmal selbst Stille zu erleben. Dafür wurden beim Abschluss des Meetings sämtliche Handys eingesammelt und erklärt, dass man für die nächsten vier Stunden nicht reden dürfe. Die Zeit sollte genutzt werden um sich einmal mit sich selbst zu beschäftigen. Nicht im ganzen Haus herrschte allgemeine Stille, es gab das Angebot klassischer Musik zu lauschen, eine Traumreise anzutreten oder per Zettel und Stift zu kommunizieren. Auch ein eigener Gebets- sowie Segensraum wurde eingerichtet um die eigenen Gedanken an Gott weiterzugeben. Die Aktion wurde von der großen Mehrheit der gesamten Teilnehmer- und Mitarbeitergruppe begrüßt, sodass einige Teilnehmer zum geplanten Ende um 15 Uhr selbst eine Verlängerung erfragten. 

Nachmittags wurden ein letztes Mal Workshops angeboten. Die künstlerisch begabte Gruppe konnte ihre Perlen/Taschenprojekte beenden, Kücheninteressierte bekamen das Angebot bei der Zubereitung eines Brioche-Brotes für die Gruppe helfen, Sportler durften noch einmal gezieltes Volleyballtraining bei Kreispokalsieger René genießen und Spielefans bekamen die Möglichkeit zum Ende noch ein paar neue Gesellschaftsspiele vorgestellt zu bekommen. 

Der Abend schloss mit dem letzten größeren Outdoorspiel „Far-Cry“. Angelehnt an die beliebte Videospielreihe stellten sich die Teilnehmergruppe einem diktatorisch regierten System (von Mitarbeitern), in welchem sie sich in vielfältigen Disziplinen durch verschiedene Hierarchieebenen bis an die Spitze zum Alleinherrscher Holger kämpfen mussten. Das Regime bestand aus den vier Säulen „Propaganda“, „Versorgung“, „Kunst“ und „Armee“. Je zwei Unterbosse mussten in jeder Säule besiegt werden, bevor man es wagen konnte, gegen den verrückten Diktator Holger anzutreten. Dieser wurde letzten Endes mit Bravur besiegt und der ruhige Abendschluss beendete schließlich den Tag mit einer erneuten Andacht über die Nutzung von Zeit und die Bedeutung von Ruhe.

 Wir freuen uns auf einen schönen letzten Freizeittag!

#JUFZ23|14 – Rafting (Teil 2) und „Lasset die Gesellschaftsspiele beginnen!“

Nachdem am frühen Morgen alle Gruppen der Outdoorübernachtung wieder am Haus eingetroffen waren begann der Tag mit einem reichhaltigen Frühstück. Die Anzahl der Schlafstunden variierte zwischen einigen erholsamen Stunden, und einer fast schlaflosen Nacht. Die Gründe waren dabei vielfältig: Das Schnarchen des Nachbarn, Kalte Füße trotz 4 Lagen Bekleidung im Schlafsack, Nasser Untergrund, da der Wasserspiegel im Moor gestiegen war oder die Helligkeit um 4 Uhr morgens oder die Geräusche in der unberührten Natur Norwegens.

Um 10 brach die zweite Gruppe zum gebuchten Raftingausflug auf. Nach einer Stunde Fahrt waren wir da und wurden komplett eingekleidet. Neopren-Anzug, Wasserjacke, Schuhe, Helm und Schwimmweste. Dann ging es raus aufs Wasser. Nach Sicherheitsübungen ging es in die erste Welle, dabei blieb keiner trocken und auch die 2. Und größte Welle „Wacka Wacka“ sorgte für Adrenalin pur. Diese beiden „White Water Waves“ wurden durch Umtragen der Boote nochmals gefahren, ehe dann jeder nochmals ins Wildwasser springen durfte und durch den Fluss geschwommen ist. Durchnässt aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht kamen wir wieder an der Basis an.

Die Hausgruppe bestehend aus den verbliebenden 21 Teilnehmern beschäftige sich mit einem Backworkshop, Gesellschaftsspielen und dem Aufräumen der Camping-Kocher, Schlafsäcke und Outdoorutensilien. Anschließend wurden sie durch einen Massageworkshop für Ihre Mühen belohnt.

Da es am Abend anfing zu regnen stand nach dem Abendessen ein Indoorprogramm an. So wurden zunächst die ersten 3 selbstgedrehten Filme aus dem Spiel „Roll Camera“ gezeigt, in denen man die schauspielerischen Fähigkeiten sowie die Regie- und Kameraleistungen der Teilnehmer bewundern konnte. Danach startete die gesamte Gruppe in einen Gesellschaftsspieleabend mit Tischspielen wie „Schocken“, „Tabu“, „Meeple Circus“, „Riecht Verdächtig“ oder „Codenames“. Der Tagesleiter Holger schloss den Abend mit seiner Andacht über einen Song von Udo Lindenberg ab. Und so endete auch dieser Tag spät am Abend mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen. 

#JUFZ23|13 – Survival in Norway – der richtige Weg zum richtigen Ziel

Der Tag begann ganz klassisch mit Frühsport und Frühstück. Am Vormittag stand das 6. Meeting an. In den nun schon bekannten Kleingruppen wurde in diesem Meeting der Mensch in den Mittelpunkt unserer Meetingreihe „Schöpfung“ gestellt. 

Anhand von Bibeltexten wurde die Beziehung Gott-Schöpfung-Mensch durch verschiedene Aktionen Spielen, Texten und Inputs erörtert und vertieft.

Dann folgte das Mittagessen und um 14 Uhr stand das nächste Highlight auf dem Tagesplan: Fester Bestandteil einer jeden Jugendfreizeit des CVJM Ründeroth ist die „Wo bin ich Tour“. Dabei werden die Teilnehmer mit verbundenen Augen an einen „Aussetzungspunkt“ gefahren und müssen mit wenig Hilfe und vor allem ohne „Google Maps“ den Weg wieder nach Hause finden.

Dieses Jahr jedoch war alles anders: Aufgrund der beiden Outdoorspezial-Mitarbeiter Max & Moritz, die mit sehr viel Vorbereitung die Gegend erkundet haben und dabei so manche Nachtschicht einlegten gab es nicht nur unterschiedliche Aussetzungspunkte, sondern auch Zielpunkte an drei verschiedenen Koordinaten. Zwei Gruppen liefen zurück zum Haus, Zwei Gruppen fanden ihr Ziel an einem überdachten Shelter mit Feuerstelle, Schlafplätzen und auch Outdoortoilette und die beiden letzten Gruppen hatten Zielkoordinaten mitten im norwegischen Wald. Nach der Tour erfolgte für jene vier Gruppen, welche nicht zum Haus zurückkehrten, eine Outdoorübernachtung an den beiden Orten.

In den letzten Jahren wurde die „Wo-bin ich“ Tour von vielen Teilnehmern als zu leicht bewertet. Dieses Jahr war das absolut nicht der Fall: alle Gruppen mussten komplett durch die raue mit Mooren und Felsen und Dickicht bewachsene Wildnis laufen. Wege waren nicht vorhanden, nur eine grobe Karte und „Hilfsgutscheine“ standen zur Verfügung – daher waren die Gruppen auch zwischen drei und 7sieben Stunden unterwegs. Dennoch kehrten alle mit Begeisterung heim und die Stimmung konnte kaum in Worte gefasst werden.

Die Hausgruppen waren am frühen Abend wieder im Haus und nach Abendessen fand der Abendschluss am See statt. Die Sheltergruppen auch genannt „Glamping“ ( = „Glamour Camping“) hatten eine tolle Location, viel Stimmung bei Lagerfeuer, Gemeinschaftssuppe im großen Topf und Stockbrot. Die „Extreme“ Gruppen liefen zwischen fünf und sieben Stunden und haben daraufhin komplett in der Wildnis übernachtet. Es wurden Schlafstätten gebaut, auf Spirituskochern gekocht und gemeinsam ein Abendschluss in traumhafter Natur genossen. Sicherlich geht diese Nacht für die Teilnehmer als Highlight und einmalige Erfahrung ins Gedächtnis über. 

So fand das Ende dieses Tages an 3 verschiedenen Orten rund um Kilandsenteret statt wobei alle Teilnehmer und Mitarbeiter die Natur Norwegens sehr intensiv genießen konnten.