JUFZ 2018 – #9 Rap-Battle

Wir – Maxi und Mathis – waren für die Tagesaufgabe am Teilnehmertag verantwortlich. Nach dem Frühstück verkündeten wir die zunächst einfach klingende Aufgabe: Ein Rap-Battle! Analog zur bekannten Show „Rap am Mittwoch“ wurde der Gegner per Los bestimmt und ein ca. dreiminütiger Beat vorgegeben. Die Teilnehmer gaben ihren Kunstfiguren schnell Namen, sodass sich folgende Paare ergaben:

  • 1.) PK Shisl Disl (a.k.a. Patrick) vs. Sniper René ES (a.k.a. René)
  • 2.) AS Foxy (a.k.a. Anke) vs. MC Teazy (a.k.a. Matthias)
  • 3.) The T-Man (a.k.a. Toby) vs. Skinny Kay (a.k.a. Kai) 
  • 4.) MC Fluffy Cat (a.k.a. Ronja) vs. Red Blizzard (a.k.a. Anna)

Die Rapper setzen sich mühevoll an die Arbeit, ohne zu wissen, wie mühselig es noch werden würde. Schnell merkten wir ihnen an, dass die meisten keine Erfahrung in diesem Bereich hatten. Doch trotzdem gingen sie mit voller Motivation an ihre Aufgabe. Zudem suchten die meisten die Hilfe der Mitarbeiter, die sie bereitwillig bei der Erstellung der anspruchsvollen Diss-Tracks unterstützten. Nach der ersten Stunde merkten wir alle, dass diese Aufgabe deutlich mehr Zeit beanspruchen würde als geplant, weshalb wir spontan ein paar unserer geplanten Tagespunkte streichen mussten. Je älter der Tag wurde, desto aufgeregter die Teilnehmer.

Das eigentliche live Rap-Battle war zum Abend hin geplant. Zur Prime Time 20:15 Uhr war die Location aufgebaut und nach kurzer Generalprobe begann die Show. Die acht Rapper lieferten ein Wortgefecht der Extraklasse ab und unterhielten die Jury mit einer atemberaubenden Show. Die Tagesaufgabe war – trotz oder gerade wegen der investierten Zeit – ein voller Erfolg! Natürlich merkte man den Teilnehmern an, dass sie noch nie zuvor gerappt haben, aber die Texte, das Auftreten und die Outfits waren wirklich gelungen. Deutlich spürte man die Arbeit, die darin steckte. Doch obwohl ein jeder der einzelnen Künstler den Sieg verdient hatte, konnte am Ende The T-Man den Sieg nach Punkten für sich beanspruchen. Der Sieger der Jurorenherzen lautete dennoch eindeutig Sniper René ES. Schließlich hatte er über sechs Stunden seines Geburtstages in die für ihn außeralltägliche Aufgabe des „Rapperseins“ investiert – ein Tag den er und den wir nie vergessen werden!

Mathis und Maxi

JUFZ 2018 – #8 Teilnehmertag

Für einen Tag gaben die Mitarbeiter das Zepter aus der Hand und tauschten die Rollen: Mitarbeiter wurden zu Teilnehmern und die Teilnehmer zu Mitarbeitern – und das für 24 Stunden!

Ich hatte die Ehre, dieses Jahr die Rolle des Tagesleiters zu übernehmen. Schnell bemerkte ich, wie anstrengend es sein kann, mit 30 Leuten einen Tag strukturiert zu organisieren, in dem jeder seine Aufgaben hat und die Teilnehmer dennoch ein tolles Programm geboten bekommen. Nach einigen Besprechungen haben wir es aber als Gruppe geschafft, einen ganzen Tag bestehend aus unterhaltsamen Workshops am Morgen, einem sportlich-aktiven Strandprogramm am Nachmittag und einem spektakulären Rap-Battle am Abend zu organisieren. Beendet wurde der Tag mit einem eigenen Abendschluss und einer phantastischen Nachtwanderung durch die Dünen.

Ein großes Dankeschön geht natürlich an die acht Teilnehmer dieses Tages, welche jeden Punkt voller Begeisterung aufnahmen und ihr Bestes gaben, die zugeteilten Aufgaben zu erfüllen.

Meine Euphorie verrät bereits, dass alle 30 Mitarbeiter viel Spaß bei der Ausführung dieser Programmpunkte hatten und so geschah es, dass sogar zwei Programmpunkte dieses Tages auf den Abschlussabend verlegt werden mussten, da 24 Stunden nicht ausreichten um alles Geplante unterzubringen. Insgesamt war der Teilnehmertag somit ein voller Erfolg! Zudem erhielten wir dadurch einen interessanten Blick hinter die Kulissen und in die organisatorisch anspruchsvolle Planung der eigentlichen Mitarbeiter.

Stefan

JUFZ 2018 – #7 Wo-bin-ich-Tour

Alt bewährt aber jedes Jahr aufs Neue ein absolutes Highlight der Jugendfreizeit. Einfach einmal den Pfadfinder in sich groß werden lassen und versuchen, sich mit seiner Gruppe in einem unbekannten Terrain zurechtzufinden. Darüber hat doch jeder schon einmal nachgedacht, oder? Ganz genau so läuft die Wo-bin-ich-Tour auch in etwa ab. Man wird mit verbundenen Augen weggefahren, an einem unbekannten Punkt ausgesetzt, hat keine Karte oder Google Maps parat und muss sich erst einmal zurecht finden.

Dies sorgt für interessante Situationen, so viel schon einmal vorweg. Jedoch gab es im Gegensatz zu den letzten Jahren eine Neuheit: Aufgaben, die neben dem Nach-Hause-Weg gelöst werden müssen. So warteten Mitarbeiter an verschiedenen Stationen, die einem mehr oder minder Informationen sowie neue Aufgaben für die weitere Wegfindung gaben. Diese bestanden zum einen darin, mit einer selbst angefertigten Karte einen „Verletzten“ zu finden, welcher sich als drei rohe Eier herausstellte, welche wiederum während der Suche nach dem nächsten Mitarbeiterteam beschützt und vorsichtig transportiert werden mussten.

Die Prioritäten liegen während der Tour bei verschiedenen Gruppen auch auf unterschiedlichen Schwerpunkten. Während manche eifrig auf den Sieg hinarbeiten um möglichst schnell alle Aufgaben zu lösen, alle Checkpoints abzuklappern und den Heimweg anzutreten, sind andere damit beschäftigt die wunderschöne Flora und Fauna Dänemarks mit der Untermalung von basslastigen Klängen zu genießen. Unsere Gruppe lässt sich denke ich in einem durchaus akzeptablen Mittelfeld zwischen diesen Aktivitäten wiederfinden (siehe Bilder).

Auch wenn eventuell nicht alle Gruppen an der finalen Station angekommen sind, welche zugegebenermaßen wirklich gut versteckt war, so hatten dennoch alle einen schönen Nachmittag und ein tolles Gruppenerlebnis bei welchem der kindliche Entdeckungswahn sowie die ausgelassene, imposante Freizeitstimmung eine spannend-lustig erfolgreiche Allianz eingingen.

Die Wo-bin-ich-Tour in der Dänemark 2018 Edition war somit auch wieder ein voller Erfolg. Hier noch ein paar Impressionen:

Stefan

JUFZ 2018 – #6 Das Bergfest

Die erste Hälfte unserer Freizeit ist nun vorbei und somit stand am Samstag das traditionelle Bergfest an der Tagesordnung. Vor uns stand ein Tag voller Programm, mit einer Olympiade am Strand, einem Casinoabend und dem anschließendem Spiel „Sinne der Nacht“.

Um 15:00 startete die Olympiade. Die Teilnehmer waren Schweden, Japan, Australien, Nigeria, Dänemark und die USA. Die zu bestehenden Aufgaben setzten sich dabei aus Muschelsuchen, Sandturmbauen, Tauziehen, Eierlaufen, Frisbeespiel, Eingraben eines Teammitglieds und einem Schubkarrenrennen zusammen. Für jegliche Spiele hatte man einen Zeitrahmen von 8 Minuten. Als spontane Zusatzaufgabe mussten wir noch den Wagen eines Touristen aus dem Sand befreien.

Am Ende dieser spannenden Spiele gingen wir voller Sand zum Haus zurück und warteten auf den Casinoabend. Wir wurden um 20.15 von einem Türsteher empfangen und konnten – soweit wir auch passend gekleidet waren – an verschiedensten Glücksspielen teilnehmen. Während so manche den Abend hauptsächlich beim Roulette verbrachten, war es auch möglich zu pokern oder Blackjack, Mau Mau und Würfelpoker zu spielen.

Mit dem Abendspiel „Sinne der Nacht“ beendeten wir unser Bergfest. Mit zunehmender Dunkelheit sollten wir unsere Sinne testen und verschiedenste Aufgaben ohne visuelle Unterstützung erledigen. Knicklichter sorgten dabei für eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Moritz & Jan G.

JUFZ 2018 – #5 Der reiche Kornbauer

Vergangenen Sonntag fand der Jugendgottesdienst „Spotlight“ als Workshop-Gottesdienst auf der Jugendfreizeit statt. Dies bedeutet, dass jeder Teilnehmer einen Teil zum Gelingen beigetragen hat. So gab es je eine Gruppe für Musik, für die Raumgestaltung, für Fürbitten, für Aktionen und für die Predigt. Das Thema „Besitz, Eigentum & Geld“ fügte sich somit nach „Orientierung“, „Heimat & Familie“, „Freundschaft“ und „Respekt & Wertschätzung“ in die inhaltliche Reihe zum Thema „Werte“ ein.

Im Mittelpunkt stand die Geschichte vom reichen Kornbauern: Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott. (Lukas 12, 16 – 21)

Mein Erster Gedanke zu dem Text war, dass es dem Kornbauern eigentlich sehr gut geht. Er hat eine große, gutlaufende Plantage, welche er erweitern möchte. Jedes Jahr aufs neue verdient er mit ihr genug Geld, um gut leben zu können. Dennoch erkennt er nicht das Wichtigste im Leben. Er setzt seine Prioritäten falsch. Der Kornbauer lebt weder mit Freunden, noch mit Familie. Er hat keine Verbindung zum Glauben und lebt für sich alleine. Letztendlich fragt man sich: Was bringt dem Kornbauern sein Geld, wenn er es mit keinem teilen kann? Die Warnung könnte lauten: „Hütet euch vor aller Habgier, denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.“

Ein anderer Gedanke war, was es überhaupt heißt, reich zu sein. Bedeutet reich sein viel Geld und Macht zu haben? Ja, das kann es heißen, aber es ist wichtiger reich bei Gott zu sein. Ihn in sein Leben mit einzubeziehen und in seinen Geboten Hilfe zu finden und diese anzunehmen.

Henning & Celina