JUFZ 2018 – #13 Wenn die Sonne nicht geschienen hätte

Wenn die dänische Sonne nicht unsere Haut sanft gestreichelt hätte, dann hätte ich nie mit dir dort gesessen, wo alles angefangen hat.

Ich wache am 13. Juli 2018 zwischen meinen federweichen Kissen auf und die Vorfreude ist groß. Um 17 Uhr kann die Reise für zwei Wochen nach Dänemark beginnen. Nach einer langen Fahrt von etwa 10 Stunden sind wir endlich da! Da, wo das Meer den Sand langsam mit in das blaue Meer reißt und die Sonne abends das Meer küsst.

Am ersten offiziellen Tag in Dänemark ist alles ganz neu und ungewohnt. Trotzdem wunderschön. Schon am ersten Tag bin ich traurig, dass es in zwei Wochen wieder vorbei sein wird und ich dann wieder in meiner gewohnten Umgebung sein werde. Am zweiten Tag betrachte ich alles schon mit ganz anderen Augen. Wenn ich aufwache, dann ist es wie zuhause aufwachen. Morgens, wenn alle müde zum Essensraum schlendern und die Sonne schon heiß brutzelt, dann fängt die Stimmung schon an. Die ersten lustigen Dinge passieren und alle sind am Lachen. Vormittags genießen wir alle zusammen die Zeit im warmen und weichen Sand und spielen Spiele, die immer mehr zusammenschweißen. Alle sind glücklich. Beim Mittagessen ist die Stimmung schon am Höhepunkt, wo sie auch von jetzt an bis in die Nacht bleiben wird.

Am dritten Tag lief alles gleich ab, bis auf eine Sache: Die Liebe traf mich an diesem Abend beim Nachtcafé. Alles fing damit an, dass er sich einen Kaffee macht und mich fragt, ob ich auch einen möchte. Klar will ich. Nach etwa zwei Minuten kommt er mit zwei Kaffees in der Hand zurück und wir fangen ein Gespräch an. Was es dann auch für diesen Tag ist, wir beide gehen mit unseren Freunden aufs Zimmer, in unsere Betten und schlafen schnell ein.

An Tag 4 bis Tag 7 läuft auf dieser wunderschönen Freizeit neben den ganzen Spielen und dem Schwimmen im Meer etwas zwischen mir und ihm. An Tag 7 um die späten Stunden komme ich auf seinen Wunsch hin mit nach draußen. Ich zitiere seine Worte beim Sonnenuntergang: ,,Ich habe mich auf der Freizeit echt in dich verliebt, und deshalb wollte ich dich fragen: Willst du mit mir zusammen sein?“ Mit einer überraschten Stimme und einem leicht lachenden Unterton sage ich glücklich ,,Ja!“. Und so gestaltete sich diese Freizeit als noch wunderschöner, als sie eh schon war. Die restlichen sieben Tage erweisen sich als die schönste Zeit in meinem ganzen Leben. Als es zurück in den Bus und mit dem Bus zurück nach Ründeroth geht, fließt eine Träne. Aber bei dem Gedanken, dass der Umzug uns so nah bringen wird, kann ich ganz schnell wieder lachen. Um 22 Uhr in Ründeroth angekommen heißt es dann Abschied nehmen.

Ich vermisse alle und freue mich unglaublich auf nächstes Jahr!

Victoria