#JUFZ23|10 – Teilnehmertag

Samstag, 00:00 Uhr. Der Teilnehmertag beginnt und die Teilnehmer und Mitarbeiter tauschen ihre Rollen. Jetzt gibt es 14 Teilnehmer und 38 Mitarbeiter. Angefangen mit verpflichtendem Frühsport um 7 Uhr, bei dem tatsächlich alle Teilnehmer anwesend waren, nahm der Tag seinen Lauf. Um 10 Uhr ging es mit dem Quiz „4,5 oder 6“ weiter. Entstanden ist dieses 24h zuvor im kleinen Zwischenraum bei den Mädchenzimmern. Während dem Spiel wurden Teilnehmer und Mitarbeiter gemischt in 6 Teams aufgeteilt und mussten abwechselnd Fragen zu verschiedenen Themen, angelehnt an „1,2 oder 3“ beantworten, und Minispiele, z.B. Tischtennis mit Paddeln, ein möglichst hoher Turm aus Spaghetti und Marshmallows oder ein Papierfliegerweitwurf, gemeistert werden.

Nach dem Spiel gab es für die Teilnehmer bis zum Mittagessen Zeit an der Tagesaufgabe zu arbeiten. Dafür wurden sie nach dem Frühstück in kleine Gruppen aufgeteilt in denen ihnen ein Musikgenre zugeteilt wurde. Passend dazu musste ein Musiktext entstehen, ein Outfit rausgesucht werden und eine Performance abgeliefert werden. Zum Mittagessen gab es dann von uns Mitarbeitern eigens gewünscht Schnitzel mit Ofenkartoffeln, Gurkensalat und grünem Wackelpudding. Nach dem Mittagessen ging es um 15 Uhr mit verschiedenen Workshops, wie z.B. „Klötzchen“, „Spikeball“ oder „Nachtisch“ weiter. Auch eine Kanutour war geplant, die unter anderem ein Picknick und ein Wettrennen um eine der zahlreichen Inseln in unserem See enthielt. Auch die Workshops wurden einen Tag vorher von uns überlegt und ausgefeilt.

Nachdem beim Abendessen der köstliche Nachtisch aus den Workshops probiert wurde, kam es am Abend zu dem Battle unter den Teilnehmern. Unter dem Namen „Sing deinen Song“ wurden dann die einzelnen Teams auf die Bühne gerufen und durften ihre Tagesaufgabe präsentieren. Angefangen mit Anke, Matthias und Moritz gab es eine wunderbare Performance zum Genre Oper. Danach haben Anna und Max mit einer Liebesballade abgeliefert und sich aufs äußerste angehimmelt. Anschließend gab es ein mehr lustige als ernstgemeinte Show von Thomas und Pia zum K-Pop. Danach lieferte das Schlager-Duo mit Stefan und Holger einen Brecher ab, den nur noch René und Patrick mit ihrem Rap-Song überbieten konnten. Nachdem die Jury ihre Punkte präsentierte, gab es auch noch ein Zuschauer-Voting, bestehend aus einer Umfrage in der WhatsApp-Gruppe und der Sieger stand deutlich fest: René und Patrick.

Mit einem gemütlichen Abendabschluss, bei dem wir drei verschiedene Versionen unserer Auffassung der letzten sechs Jugendfreizeiten von Benni, Leon und mir gehört haben, ging der Tag mit einigen kleinen Gesprächen zu Ende und alle Mitarbeiter, die nun wieder zu Teilnehmern wurden, vielen um 0:00 Uhr sehr kaputt ins Bettchen.

Flora

#JUFZ23|09 – …und ACTION!…

Bergfest! Der Freitagmorgen startete zunächst mit einem leckeren Frühstück, im Anschluss gab es Workshops. Angeboten wurde diesmal ein Poker-Workshop sowie ein Ton-, ein Klötzchen- und ein Kletter- Workshop. 

Traditionell wird bei unseren Freizeiten immer nach der Hälfte geputzt. Alle Räume, Flure, Autos, Außenbereiche etc. werden durch zugeteilte Gruppen gründlichst aufgeräumt und in einen tadellosen Zustand versetzt. Besonders im Vordergrund steht hierbei der Übungseffekt, damit das Putzen am stressigen Abfahrtstag schnell und reibungslos verläuft. Dennoch freuen wir uns natürlich auch über ein aufgeräumtes Gelände für die zweite Hälfte der Freizeit!

Nach dem Aufräumen ging es mit dem nächsten Spiel weiter. „Und Action!“ hieß es bei „Roll Camera“, dabei durften die Teilnehmer nach einem kleinen Filmquiz ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen, da sie einen eigenen Film drehen sollten. Bei dem Quiz haben sich die Gruppen Geld erspielt mit dem sie sich Equipment und Mitarbeiter als Special Guests kaufen konnten. Nach dem Quiz haben sie einen Titel und fünf Szenen vorgegeben bekommen aus denen sie diesen Film produzierten. Für das Film-Drehen hatten sie den restlichen Nachmittag Zeit, dabei gab es viel Drama, Action und viele peinlichst genau inszenierte Morde… 

Sobald alle Szenen im Kasten waren haben alle das schöne Wetter, die Musik und den Geruch vom Grill genossen. Dabei wurde Spikeball und Leitergolf gespielt. Zum Abendessen wurde gegrillt und es gab die Salate und Dips welche von einem der gestrigen Workshops zubereitet wurden. Die Stimmung wurde hier durch gute Musik abgerundet. Nach dem Essen wurde noch Volleyball, Basaldoo und Boule gespielt. Wer Lust hatte, konnte den Tag aber auch gemütlich im See ausklingen lassen.

Schließlich endete der Abend dann mit einem langen Nachtcafé. 

#JUFZ23|08 – Zurück in die „Roaring 20s“!

Auch dieser (leider bewölkte) Tag begann klassisch mit Frühsport, Wecken durch die Tagesleitung und dem Frühstück. Bei diesem fiel direkt auf, dass tierische Wurst und jegliches Fleisch nicht auf dem Buffet zu finden waren. Nach einer kurzen Ankündigung klärte sich die Situation: Der heutige Tag würde komplett vegetarisch ausgetragen! 

Im Anschluss startete das Programm mit dem dritten Meeting. Alle Meetings werden jeweils durch 2 Mitarbeiter in der Vorbereitungsphase komplett ausgearbeitet und mit verschiedenen Aktionen, Texten, Videos und Bibelstellen gefüllt und haben eine Dauer von circa 70 – 90 Minuten. Dann werden diese Meetings in festen altersabhängigen Gruppen auf der Freizeit durchgeführt. 

Heute ging es um die Tierwelt in der Schöpfungsgeschichte. Dabei wurde auch auf den heutigen Umgang mit der Tierhaltung, Schlachtung und das komplette Ökosystem mit den verschiedenen Abhängigkeiten von Tieren untereinander eingegangen. Die Bilder und Geschichten wie heute Tiere geschlachtet werden haben bei den Teilnehmern zum Nachdenken geführt. Nun ergab auch die Entscheidung den Tag vegetarisch zu gestalten Sinn.

Nach dem Mittagessen standen wieder verschiedene Workshops auf dem Tagesplan. Man konnte Tassen bemalen, Musik machen, das Küchenteam unterstützen, Gauklertricks erlernen, Seifen und Kerzen gießen oder sich auch für das Abendprogramm „chic“ machen…

Für das Abendprogramm musste die elegante Kleidung aus dem Koffer geholt werden. Der besondere Abend (diesmal genannt „Roaring 20s“) stand auf dem Tagesplan. Um 18 Uhr mussten in kleinen Gruppen mehrere Rätsel gelöst werden um dass richtige Codewort für den Einlass zum Restaurant „The White Rabbit“ zu erlangen. Das Setting war an die 20er Jahre „Speakeasy“-Kultur angelehnt, was die Mitarbeiter durch passende Kostüme unterstrichen, zudem gab es dann bei der Einlasskontrolle auch die lange erwarteten Freizeitbänder als Einlassband.

Die Küche hat tolle Arbeit geleistet: es gab ein Drei-Gang Menü mit Tomatensuppe und gerösteten Croutons, zweierlei Risotto mit Curry und Kräutern und ein geschichtetes Dessert mit Vanillepudding, Butterkeksen und Blaubeerspiegel. Natürlich ebenfalls komplett vegetarisch. Nach dem Essen war Zeit für Nachtcafé XXL – dabei wurde gespielt, geklönt und noch so manches Foto mit edlem Outfit geschossen. Leider hat es ab dem Nachmittag dauernd geregnet, sodass die Fotos nur auf der Terrasse gemacht werden konnten, jedoch wird sich bestimmt noch eine Gelegenheit finden, jene Fotos bei schönerem Licht nachzuholen!

Nach einer sehr persönlichen Andacht beim Abendabschluss hieß es dann um 23 Uhr wieder Nachtruhe und so ging ein weiterer Tag zu Ende.

#JUFZ23|07 – Boys and Girls-Day und das große Lip-Sync-Battle

Der heutige Tag stand nach Morgensport um 7 Uhr mit Moritz (und einer treuen Gruppe von Aktiven) nach dem Frühstück ganz im Zeichen der Geschlechter. Am Morgen wurde die Gruppe nach Jungen und Mädchen aufgeteilt um dann für beide Gruppen ganz stereotype Programmpunkte durchzuführen. So ging es bei den Mädchen um Gesichtsmassage, – peeling und -maske, Waxing, Ohrenkerzen, Nägel lackieren, die tollsten Jungs bewerten aber auch ganz diskrete Fragen an die Jungen zu stellen. Bei den Jungen standen Nageln, Holzstammwerfen, Dosenschießen, Armdrücken,  Frauenbewertung und Wahrheit oder Pflicht auf dem Programm. Auch hier wurden Fragen an die Mädchen gestellt, die „Mann“ immer schon mal stellen wollte.

Vor dem Mittagessen versammelten sich alle vor dem Haus um gemeinsam die Raketen des Vortagesworkshop in die Luft zu schießen. Dabei wurden die leichten Raketen mit elektronischen Zündern und Raketentreibsätzen abgeschossen. Die Flughöhe betrug ca. 70-100 Meter. Leider wurden nicht alle Raketen wiedergefunden, aber 3 Stück wurden dann doch nochmals mit stärkeren Treibsätzen abgeschossen und erreichten eine Höhe von bis zu 150 Meter. Eine coole Erfahrung für die Nachwuchsingenieure.

Nach dem Mittagessen, dem Einkauf im Kiosk und der Mittagsruhe ging es dann aber weiter. Diesmal hieß es „Girls and Boys INVERTED“. Dabei wurde das gleiche Programm nun von dem anderen Geschlecht absolviert. Auf beiden Seiten waren die Lacher groß, als die Jungen sich die Nägel lackierten, oder die Mädchen ihre Kraft beim Holzstammwerfen zeigten. Auch die Fragen wurden dabei gegenseitig offen und ehrlich beantwortet.

Am Abend stand dann das große Lip-Sync Battle an. Hierbei gab es 10 Gesangsgruppen, die bekannte Songs synchronisiert nachsangen und eine eigene Performance zu dem Musikvideo vorführten. Hierbei wurden über Modern Talking, Rihanna, Culcha Candela bis zu Taylor Swift verschiedene Interpreten aufgeführt und nachgetanzt. Es gab tolle Vorführungen und viel Applaus. Die Fotos sagen sicher mehr als tausend Worte. Danach folgte der Abendabschluss durch die Tagesleiterin Anke und auch die Andacht stand im Zeichen der Geschlechter. Das Nachtcafé endete wie immer um 23 Uhr und um 23:30 Uhr stand das das eigene Bett und die Nachtruhe im Vordergrund.

Und so endete auch dieser besondere Tag in Kilandsenteret im Süden Norwegens bei tollem Wetter und toller Freizeitstimmung. 

#JUFZ23|06 – Klima, weitere Workshops und ausreichend Matsch!

Am Dienstag ging es mit dem nächsten Meeting weiter. In gut anderthalb Stunden wurde über den dritten Tag der Schöpfung diskutiert. Während man hier biblisch von der Trennung von Land und Wasser sowie der Schöpfung der Pflanzenwelt liest, befasste sich unser Meeting maßgeblich mit aktuellen Problemen der Natur – angefangen beim Klimawandel und der Verschmutzung der Meere. Nach vielen gesammelten Ideen und Sorgen, einem berechneten persönlichen CO2-Fußabdruck und einigen lustigen Aktionen zum Thema endete unser Meeting mit der Erkenntnis, dass auch hier der biblische Gedanke zum Schutz der Natur nur unwesentlich von den wissenschaftlichen Erkenntnissen unserer Zeit abweicht. 

Nachmittags wurden erneut Workshops angeboten. Neben den fortgesetzten Angeboten von Miniaturengestaltung und französischer Backkunst wurden drei neue Workshops vorgestellt: Zum Einen wurden kleine Raketen mit Treibsätzen bei René gebaut, Max fertigte ein CVJM Graffiti mit einigen Teilnehmern an und Holger eröffnete eine offene Jam Session für die musikalisch Interessierten. Klassischerweise wurde für die Sportler der Gruppe natürlich auch mit Moritz Volleyball gespielt.

Am Abend wurde es dreckig. Und zwar so richtig. „Splash and Muddy“ stand auf dem Tagesplan. Ein Spiel, welches ursprünglich explizit für richtig schlechtes Wetter entworfen, dann allerdings doch bei einem perfekten Sonnenuntergang ausgetragen wurde. Die Teilnehmer kämpften sich an insgesamt 9 Stationen durch Plantschbecken, Sand, Wasser und jede Menge Matsch. Durch die magische Stimmung am See und die übermotivierte Teilnahme der gesamten Gruppe entwickelte sich schnell eine Dynamik, in der die gewohnte Ordnung, Sauberkeit und gesellschaftliche Standards schnell über den Haufen geworfen wurde. Abschließend ging es noch einmal gemeinsam für alle in den See und anschließend unter die wohl verdiente Dusche. In wenig Programmpunkten der Freizeit wurde bisher so stark und viel gelacht wie hier, so dass nach dem Abendschluss alle Teilnehmer erschöpft und glücklich ihren Tag beenden konnten. Ein wahres Highlight!