Am Mittwoch, den 1. Juli ging es auf eine zweitägige Kanutour. Nach dem hindernisreichen Einlassen der Kanadier in den kurvigen Fluss Voerså begannen wir unsere ersehnte Tour. Zu Beginn stellten wir uns auf ein durchwachsenes Wetter ein, welches schließlich aufklarte. So fuhren wir in angenehmen Sonnenschein den Fluss stromabwärts Richtung Hafen und Ostsee.
Nach ein paar kleinen Pausen und verstrichenen zwei Stunden erreichten wir mit Vorfreude unseren Zeltplatz in „Pæstbro“. Dort schlugen wir unsere Zelte auf, machten ein Lagerfeuer und bereiteten unser abendliches Festmahl auf Campingkochern vor: Dosen-Ravioli! Einige von uns versuchten sich in ihren Angelkünsten, während andere einer dänischen Eisfrau hinterher rannten. Leider nahm diese nur Dänische Kronen und keine Euros. Dank ausgiebiger Überzeugungs- bzw. Überredungsarbeit gab es am Ende doch eine große Eisrunde „Sommerpaken“ für alle. Anschließend bewunderten wir den Sonnenuntergang und gingen zum Abendschluss über. Dieser wurde von Teilnehmern zum Thema „Sein Zelt im CVJM aufschlagen“ gehalten. Da der früh-morgendliche Start der weiteren Kanutour immer näherrückte, gingen alle nach und nach schlafen.
Um 5:30 Uhr wurden wir auf sehr angenehme Weise geweckt und verfrachteten alles Gepäck in unsere Kanus. Bei bestem Wetter durchfuhren wir Lichtungen und Wälder. Große Baumstämme und Stöcke im Wasser stellten zwar Hindernisse da, wurden aber – mehr oder weniger gekonnt – umfahren. Dreieinhalb Stunden später liefen wir schließlich im Hafen ein, wo wir zunächst unseren Ausstieg verpassten und gegen die Strömung zurück paddeln mussten. Dann stiegen wir leicht erschöpft und mit kalten Füßen aus, fuhren nach Hause und legten uns zum Aufwärmen am Strand in die angenehme Sonne.
Julia und Pia