#JUFZ23|15 – Vom Meetingfinale bis zum Sturz eines verrückten Diktators

Der letzte vollständige Programmtag liegt hinter uns. Unglaublich wie die Zeit in den letzten zwei Wochen gerannt ist! 

Heute morgen wurde das letzte Meeting abgehalten. So wie der Sonntag eine jede Woche beendet, überschattete er thematisch auch das letzte Meeting. In knapp 1,5 Stunden näherten wir uns dem Problem, wie wir unsere Zeit richtig einteilen können. Um die Bedeutung des täglichen Geschenks von 86400 Sekunden Lebenszeit zu verstehen, diskutierten die Gruppen zunächst über eine imaginäre Situation, in welcher alle Teilnehmer täglich 86400€ bekommen würden. Dies sei lediglich an zwei Bedingungen geknüpft: Erstens: Man kann nichts sparen, das heißt, Geld, das nicht ausgegeben wird verfällt und zweitens: Die Ausschüttung kann an jedem Tag spontan beendet werden. Man weiß also nie, wie lange man noch in diesem Luxus leben kann. Ein ziemlich schwieriges aber treffendes Gedankenspiel, welches die Gruppe sicherlich auch nach der Freizeit im Gedächtnis behalten wird. Da der Sonntag in der biblischen Schöpfung als Tag der Ruhe und Entspannung bzw der Stille einhergeht, wollten wir dies als Anlass nehmen einmal selbst Stille zu erleben. Dafür wurden beim Abschluss des Meetings sämtliche Handys eingesammelt und erklärt, dass man für die nächsten vier Stunden nicht reden dürfe. Die Zeit sollte genutzt werden um sich einmal mit sich selbst zu beschäftigen. Nicht im ganzen Haus herrschte allgemeine Stille, es gab das Angebot klassischer Musik zu lauschen, eine Traumreise anzutreten oder per Zettel und Stift zu kommunizieren. Auch ein eigener Gebets- sowie Segensraum wurde eingerichtet um die eigenen Gedanken an Gott weiterzugeben. Die Aktion wurde von der großen Mehrheit der gesamten Teilnehmer- und Mitarbeitergruppe begrüßt, sodass einige Teilnehmer zum geplanten Ende um 15 Uhr selbst eine Verlängerung erfragten. 

Nachmittags wurden ein letztes Mal Workshops angeboten. Die künstlerisch begabte Gruppe konnte ihre Perlen/Taschenprojekte beenden, Kücheninteressierte bekamen das Angebot bei der Zubereitung eines Brioche-Brotes für die Gruppe helfen, Sportler durften noch einmal gezieltes Volleyballtraining bei Kreispokalsieger René genießen und Spielefans bekamen die Möglichkeit zum Ende noch ein paar neue Gesellschaftsspiele vorgestellt zu bekommen. 

Der Abend schloss mit dem letzten größeren Outdoorspiel „Far-Cry“. Angelehnt an die beliebte Videospielreihe stellten sich die Teilnehmergruppe einem diktatorisch regierten System (von Mitarbeitern), in welchem sie sich in vielfältigen Disziplinen durch verschiedene Hierarchieebenen bis an die Spitze zum Alleinherrscher Holger kämpfen mussten. Das Regime bestand aus den vier Säulen „Propaganda“, „Versorgung“, „Kunst“ und „Armee“. Je zwei Unterbosse mussten in jeder Säule besiegt werden, bevor man es wagen konnte, gegen den verrückten Diktator Holger anzutreten. Dieser wurde letzten Endes mit Bravur besiegt und der ruhige Abendschluss beendete schließlich den Tag mit einer erneuten Andacht über die Nutzung von Zeit und die Bedeutung von Ruhe.

 Wir freuen uns auf einen schönen letzten Freizeittag!

#JUFZ23|14 – Rafting (Teil 2) und „Lasset die Gesellschaftsspiele beginnen!“

Nachdem am frühen Morgen alle Gruppen der Outdoorübernachtung wieder am Haus eingetroffen waren begann der Tag mit einem reichhaltigen Frühstück. Die Anzahl der Schlafstunden variierte zwischen einigen erholsamen Stunden, und einer fast schlaflosen Nacht. Die Gründe waren dabei vielfältig: Das Schnarchen des Nachbarn, Kalte Füße trotz 4 Lagen Bekleidung im Schlafsack, Nasser Untergrund, da der Wasserspiegel im Moor gestiegen war oder die Helligkeit um 4 Uhr morgens oder die Geräusche in der unberührten Natur Norwegens.

Um 10 brach die zweite Gruppe zum gebuchten Raftingausflug auf. Nach einer Stunde Fahrt waren wir da und wurden komplett eingekleidet. Neopren-Anzug, Wasserjacke, Schuhe, Helm und Schwimmweste. Dann ging es raus aufs Wasser. Nach Sicherheitsübungen ging es in die erste Welle, dabei blieb keiner trocken und auch die 2. Und größte Welle „Wacka Wacka“ sorgte für Adrenalin pur. Diese beiden „White Water Waves“ wurden durch Umtragen der Boote nochmals gefahren, ehe dann jeder nochmals ins Wildwasser springen durfte und durch den Fluss geschwommen ist. Durchnässt aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht kamen wir wieder an der Basis an.

Die Hausgruppe bestehend aus den verbliebenden 21 Teilnehmern beschäftige sich mit einem Backworkshop, Gesellschaftsspielen und dem Aufräumen der Camping-Kocher, Schlafsäcke und Outdoorutensilien. Anschließend wurden sie durch einen Massageworkshop für Ihre Mühen belohnt.

Da es am Abend anfing zu regnen stand nach dem Abendessen ein Indoorprogramm an. So wurden zunächst die ersten 3 selbstgedrehten Filme aus dem Spiel „Roll Camera“ gezeigt, in denen man die schauspielerischen Fähigkeiten sowie die Regie- und Kameraleistungen der Teilnehmer bewundern konnte. Danach startete die gesamte Gruppe in einen Gesellschaftsspieleabend mit Tischspielen wie „Schocken“, „Tabu“, „Meeple Circus“, „Riecht Verdächtig“ oder „Codenames“. Der Tagesleiter Holger schloss den Abend mit seiner Andacht über einen Song von Udo Lindenberg ab. Und so endete auch dieser Tag spät am Abend mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen. 

#JUFZ23|13 – Survival in Norway – der richtige Weg zum richtigen Ziel

Der Tag begann ganz klassisch mit Frühsport und Frühstück. Am Vormittag stand das 6. Meeting an. In den nun schon bekannten Kleingruppen wurde in diesem Meeting der Mensch in den Mittelpunkt unserer Meetingreihe „Schöpfung“ gestellt. 

Anhand von Bibeltexten wurde die Beziehung Gott-Schöpfung-Mensch durch verschiedene Aktionen Spielen, Texten und Inputs erörtert und vertieft.

Dann folgte das Mittagessen und um 14 Uhr stand das nächste Highlight auf dem Tagesplan: Fester Bestandteil einer jeden Jugendfreizeit des CVJM Ründeroth ist die „Wo bin ich Tour“. Dabei werden die Teilnehmer mit verbundenen Augen an einen „Aussetzungspunkt“ gefahren und müssen mit wenig Hilfe und vor allem ohne „Google Maps“ den Weg wieder nach Hause finden.

Dieses Jahr jedoch war alles anders: Aufgrund der beiden Outdoorspezial-Mitarbeiter Max & Moritz, die mit sehr viel Vorbereitung die Gegend erkundet haben und dabei so manche Nachtschicht einlegten gab es nicht nur unterschiedliche Aussetzungspunkte, sondern auch Zielpunkte an drei verschiedenen Koordinaten. Zwei Gruppen liefen zurück zum Haus, Zwei Gruppen fanden ihr Ziel an einem überdachten Shelter mit Feuerstelle, Schlafplätzen und auch Outdoortoilette und die beiden letzten Gruppen hatten Zielkoordinaten mitten im norwegischen Wald. Nach der Tour erfolgte für jene vier Gruppen, welche nicht zum Haus zurückkehrten, eine Outdoorübernachtung an den beiden Orten.

In den letzten Jahren wurde die „Wo-bin ich“ Tour von vielen Teilnehmern als zu leicht bewertet. Dieses Jahr war das absolut nicht der Fall: alle Gruppen mussten komplett durch die raue mit Mooren und Felsen und Dickicht bewachsene Wildnis laufen. Wege waren nicht vorhanden, nur eine grobe Karte und „Hilfsgutscheine“ standen zur Verfügung – daher waren die Gruppen auch zwischen drei und 7sieben Stunden unterwegs. Dennoch kehrten alle mit Begeisterung heim und die Stimmung konnte kaum in Worte gefasst werden.

Die Hausgruppen waren am frühen Abend wieder im Haus und nach Abendessen fand der Abendschluss am See statt. Die Sheltergruppen auch genannt „Glamping“ ( = „Glamour Camping“) hatten eine tolle Location, viel Stimmung bei Lagerfeuer, Gemeinschaftssuppe im großen Topf und Stockbrot. Die „Extreme“ Gruppen liefen zwischen fünf und sieben Stunden und haben daraufhin komplett in der Wildnis übernachtet. Es wurden Schlafstätten gebaut, auf Spirituskochern gekocht und gemeinsam ein Abendschluss in traumhafter Natur genossen. Sicherlich geht diese Nacht für die Teilnehmer als Highlight und einmalige Erfahrung ins Gedächtnis über. 

So fand das Ende dieses Tages an 3 verschiedenen Orten rund um Kilandsenteret statt wobei alle Teilnehmer und Mitarbeiter die Natur Norwegens sehr intensiv genießen konnten.

#JUFZ23|12 – Visit Kristiansand und Kino am Abend

Heute haben wir als komplette Gruppe erstmalig unser Freizeitheim verlassen. Der Tagesausflug nach Kristiansand stand auf dem Tagesplan. Nach Frühsport, Frühstück und Lunchpaketpacken ging es um 10 Uhr in den Bus, um 11 Uhr war unser Ziel bereitserreicht.

Als erstes stand die obligatorische Stadtralley auf dem Programm. Diese wird in den ersten Freizeittagen durch ein Team und eine Vortour vorbereitet und erfreut sich allgemeiner Beliebtheit.

Insgesamt gingen 6 Teilnehmerteams und 2 Mitarbeiterteams an den Start. Diese unterschieden sich in der Durchführung der Stadtralley. Team „Rentner“ gegen Team „Pace“. Die Namen sprechen für sich.

An 7 Stationen im Zentrum der Stadt als auch am Hafen oder am Aussichtspunkt gab es die unterschiedlichsten Aufgaben zu erledigen. Vom Kerzen zählen in der Stadtkirche,  Selfies mit bekannten Statuen, Suchen eines bestimmten Gegenstandes, Häuser oder Brückengeländer zählen, einen Kletterturm besteigen, Leuchten zählen über einen GeoCache finden, bis zu einem Videodreh war alles dabei. Fast 3 Stunden sind alle Teams durch die Stadt geeilt und haben dabei alle Aufgaben bewältigt. Am Zielpunkt trennten die Teams jedoch gerade einmal ein paar Minuten voneinander.

Nach diesem tollen Programmpunkt auf unserem Tagesausflug hatten alle nochmals genügend freie Zeit für sich. Hier wurde geshoppt oder die lokale Gastronomie aufgesucht, jedoch merkte man schnell, dass Norwegen hier doch ein teureres Pflaster ist. Dennoch wurden Souvenirs, Kleidung und manch anderes gekauft.

Gegen 17 Uhr ging es wieder Richtung Kilandsenteret – pünktlich zum Abendessen waren wir wieder „daheim“. 

Abends stand dann der gemütliche Kinoabend auf dem Programm. Kurzerhand wurde der Essensraum von allen Tischen und Stühlen befreit und ein großes Matratzenlager eingerichtet. Dann wurde gemeinsam Spiderman: No Way Home geschaut. Bei Chips und Süßem vom Küchenteam konnte ein Jeder die entspannte Kinoatmosphäre geniessen.

Final fand auch der Abendabschluss auf dem Matratzenlager statt, ehe es um halb 12 wieder „Nachtruhe“ hieß und alle erschöpft im Bett verschwanden. 

#JUFZ23|11 – It’s Brunchtime!

Am zweiten Sonntag aller Jugendfreizeiten steht traditionell der Brunch auf dem Tagesplan. Daher begann dieser Tag immer ganz anders als alle anderen. Ab 10 Uhr gab es ein tolles Frühstücksbuffet mit Rührei, Bacon, „norwegischen“ Köttbullar, Müsli, Säften, Obst und, und und. 

Alle Freizeitmitfahrer konnten einmal richtig ausschlafen. Der Frühsport begann erst um 9:30 Uhr und auch die Mitarbeiter nutzten diese Zeit um mal auszuschlafen. Bis 13 Uhr gab es was zu Essen. Danach ging es um 15 Uhr mit einem weiteren Workshop Programm weiter. Dabei wurde eine Kanutour angeboten, man konnte neue Gesellschaftsspiele kennenlernen und auch die Kletterwand in unserem Freizeitheim wurde genutzt. Aufgrund zahlreicher Motorsportfans wurde ebenfalls das Formel 1 Rennen live übertragen.

Nach diesen klassischen Workshops gab es aber bis zum Abendessen eine neue Art von gemeinsamer Arbeit. Da wir am Sonntag immer einen Spotlight Gottesdienst haben wurde dieser Gottesdienst als Workshop-Gottesdienst vorbereitet. Die Gruppen bestanden aus: Den Gottesdienstraum gestalten, passende Lieder rauszusuchen und auch das Singen zu üben, Fürbitten und den Segen zu schreiben, oder auch einen Psalm zu suchen und ein Glaubensbekenntnis aus verschiedenen Varianten auszusuchen.

Das Thema des Gottesdienstes waren die „Ich Bin Worte“ Jesu im Johannesevangelium. Dabei wurden auch kurze Impulse zu den Worten von den Teilnehmern geschrieben und vorgetragen. Der Gottesdienst wurde inklusive einem ausgiebigen Abendmahl nach dem normalen Abendessen gefeiert. Dies ist immer wieder ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Nach dem Gottesdienst stand dann wieder Nachtcafé XXL an. Hier wurde wieder viel gespielt, diesmal stand auch wieder das Gemeinschaftsspiel „Die Wehrwölfe von Düsterwald“ im Vordergrund. Dabei konnten viele Teilnehmer als Dorfbewohner die Wehrwölfe enttarnen und ihre Mitstreiter retten.

Der Abend wurde schließlich mit unserem Abendabschluss beendet und so ging auch der 2. Sonntag auf dieser sehr schönen Freizeit inmitten der tollen Natur von Südnorwegen zu Ende.