Vergangenen Sonntag fand der Jugendgottesdienst „Spotlight“ als Workshop-Gottesdienst auf der Jugendfreizeit statt. Dies bedeutet, dass jeder Teilnehmer einen Teil zum Gelingen beigetragen hat. So gab es je eine Gruppe für Musik, für die Raumgestaltung, für Fürbitten, für Aktionen und für die Predigt. Das Thema „Besitz, Eigentum & Geld“ fügte sich somit nach „Orientierung“, „Heimat & Familie“, „Freundschaft“ und „Respekt & Wertschätzung“ in die inhaltliche Reihe zum Thema „Werte“ ein.
Im Mittelpunkt stand die Geschichte vom reichen Kornbauern: Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott. (Lukas 12, 16 – 21)
Mein Erster Gedanke zu dem Text war, dass es dem Kornbauern eigentlich sehr gut geht. Er hat eine große, gutlaufende Plantage, welche er erweitern möchte. Jedes Jahr aufs neue verdient er mit ihr genug Geld, um gut leben zu können. Dennoch erkennt er nicht das Wichtigste im Leben. Er setzt seine Prioritäten falsch. Der Kornbauer lebt weder mit Freunden, noch mit Familie. Er hat keine Verbindung zum Glauben und lebt für sich alleine. Letztendlich fragt man sich: Was bringt dem Kornbauern sein Geld, wenn er es mit keinem teilen kann? Die Warnung könnte lauten: „Hütet euch vor aller Habgier, denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.“
Ein anderer Gedanke war, was es überhaupt heißt, reich zu sein. Bedeutet reich sein viel Geld und Macht zu haben? Ja, das kann es heißen, aber es ist wichtiger reich bei Gott zu sein. Ihn in sein Leben mit einzubeziehen und in seinen Geboten Hilfe zu finden und diese anzunehmen.
Henning & Celina