Ein magischer Moment des Zusammenhalts

Eine Jugendfreizeit ist mit vielen magischen Momenten bestückt, welche man nur schwerlich außerhalb einer solchen erleben kann. Einen dieser Momente erlebten wir während des „Dinosaurierspiels“. Dabei mussten die Teilnehmer wertvolle Dinosauriereier über Hindernisse transportieren und diese dabei beschützen. Beim Säuresee musste ein Ei, nur mit Hilfe eines Seils, in die Mitte eines Kreises befördert werden ohne, dass dabei der Boden berührt wird.

Kurz vor Ende des Spiels stand nun die letzte Gruppe vor dieser Herausforderung. Sie hatten jedoch stärkere Probleme bei der Lösung der Aufgabe, als ihre Vorgänger. Dennoch probierten sie es wieder und wieder. Nicht lange dauerte es, bis Teilnehmer aus anderen Gruppen als Zuschauer dazukamen, da sie bereits alle Stationen und das Spiel somit erfolgreich beendet hatten. Und die letzte Gruppe kämpfte immer weiter; ohne Erfolg. Letzten Endes schwanden die Kräfte und die Gruppe stand kurz vor der Aufgabe. Aus der Zuschauergruppe fiel dann der entscheidende Kommentar: „Komm, wir packen alle mit an! Gemeinsam schaffen wir das.“

Daraufhin nahm die Magie ihren freien Lauf. In wenigen Sekunden kamen Teilnehmer aus den verschiedensten Gruppen zusammengeeilt um mit anzupacken. Bestand noch in den Minuten zuvor ein harter Konkurrenzkampf – es konnte ja schließlich nur einen Sieger geben -, so wurde dieser unmittelbar vergessen. Man hatte sich das neue Ziel gesetzt, dass auch die letzte Gruppe noch ihren Stationszettel erfolgreich abgeben kann. Mit neuer Motivation und vereinten Kräften gelang schließlich diese Aufgabe und alle Beteiligten waren glücklich, zufrieden und voller Stolz auf ihre gemeinsame Leistung!

Solche Momente sorgen für Gänsehaut und prägen sowohl Teilnehmer, als auch die Mitarbeiter. Sie sind elementarer Bestandteil des Kits, der eine Freizeitfamilie zusammenhält und die Freizeit gelingen lässt. Konkurrenz und Egoismus werden vergessen, wenn es darum geht, anderen zu helfen um gemeinsam ans Ziel zu gelangen!

#JUFZ20|17 – Danke!

Eine Woche ist es nun her, dass wir mit insgesamt 42 Reisenden von der Jugendfreizeit zurückgekehrt sind. 14 Tage in Dänemark liegen nun hinter uns, doch unser Kopf ist noch voller Eindrücke! Wir durften direkt an der Ostsee wohnen, hatten einen direktem Strandzugang und ein großes Haus mit riesigem Anwesen. Bei gutem Wetter konnten wir das erfrischende Meer und die idyllische Natur Dänemarks genießen. In verschiedensten Outdoor- und Indoorspielen haben wir uns gemessen und zugleich Teamwork und Zusammenhalt bewiesen. In unseren Meetings und in den Spotlight-Gottesdiensten haben wir uns mit einigen „Helden der Bibel“ beschäftigt. Insbesondere haben wir uns dabei mit Moses, Abraham, David, Gideon, Petrus und Johannes auseinander gesetzt, nachgeschaut, was über sie in der Bibel steht und voneinander gelernt.

Nun bleibt mir nur noch eins: Ein großes Danke

  • Danke an alle Mitarbeiter! Seit Anfang des Jahres seid ihr im Einsatz und habt in unzähligen gemeinsamen (Online-)Treffen sowie in Eigenarbeit dieses tolle Programm auf die Beine gestellt. Die Energie, Kreativität und Liebe, die ihr in jedes noch so kleine Detail gesteckt habt, war deutlich spürbar! Zudem habt ihr euch die zwei Wochen frei gehalten und dafür zum größten Teil euren privaten Urlaub genommen. Danke aber auch an die Arbeitgeber wie das Kreiskrankenhaus Gummersbach, die Gemeinde Engelskirchen oder die Sparkasse Gummersbach, dass ihr das Ehrenamt unterstützt.
  • Danke an alle Teilnehmer! Ihr wart eine super Gruppe. Wir haben gemeinsam eine tolle Zeit erlebt und konnten euch im gegenseitigen Vertrauen viele Freiheiten geben, die ihr nicht missbraucht habt. Im Gegenteil, ihr wart sehr verlässlich und habt Zusammenhalt gelebt. Von eurer Offenheit, Schaffenskraft und Spontanität kann man viel lernen. Mit euch wurde unser Motto „CVJM Ründeroth – together on tour“ lebendig! Danke aber auch an die Eltern. Ihr schenkt uns jedes Jahr aufs Neue das Vertrauen, mit euren Kindern auf Reisen zu gehen und bringt den Freizeitbeitrag auf. Gerade in den aktuellen Zeiten wissen wir dies besonders zu schätzen.
  • Danke an alle Förderer! Dazu zählt insbesondere der Förderverein, die Evangelische Kirchengemeinde Ründeroth, die Gemeindemitglieder, die die Klingelbeutelkollekte zusammengelegt haben, die Gemeinde Engelskirchen, der Kirchenkreis an der Agger, der Kreisjugendring Oberberg, sowie Mittel vom Oberbergischen Kreis und vom Land NRW. Nur durch eure finanzielle Unterstützung ist es uns möglich dies alles ehrenamtlich auf die Beine zu stellen. Denn eine solche Freizeit ist – aus rein finanzieller Sicht betrachtet – ein Nullsummenspiel. Im Gegenteil, das Restdefizit tragen wir als CVJM Ründeroth selbst. Dadurch können wir aber gewährleisten, dass die Freizeit zum günstigst möglichen Preis angeboten wird und somit möglichst viele Jugendliche teilnehmen können.
  • Danke an unsere Reiseveranstalter! An Wilfried und Ruth von Mach-Reisen, an unser Busunternehmen Holger Spahn sowie an unseren Koch Eberhard, der gemeinsam mit Thomas uns zwei Wochen verköstigt hat.
  • Danke auch an unser zuständigen Behörden wie das örtliche Ordnungsamt und Gesundheitsamt, die uns bei der Umsetzung der Freizeit unterstützt haben. Im gemeinsamen Dialog konnte unter abgesicherten Bedingungen trotz aktuell vorherrschender Corona-Virus-Pandemie unsere Jugendfreizeit stattfinden.

Matthias Alex

#JUFZ20|16 – Abschlussabend

Der letzte Tag der Freizeit unterscheidet sich stark von den anderen Tagen. Er beginnt zwar wie gewohnt durch das Wecken der Tagesleitung und anschließendem Frühstück, aber sonst gibt es keine größeren vorbereiteten Programmpunkte mehr. Die verbleibende Zeit soll genutzt werden, um von allen Teilnehmern und Mitarbeitern den großen Abschlussabend vorzubereiten. Schließlich soll sich nach Möglichkeit jeder an diesem Abend aktiv beteiligen.

Auch die Mitarbeiter blieben nicht tatenlos, sondern es galt, das komplette Material der vergangenen 14 Tage wieder in die Kisten und in die Begleitfahrzeuge zu packen. Dabei stellen wir regelmäßig fest, dass dieses Packen doch einfacher ist, als das Packen vor der Freizeit, da einiges an Material verbraucht wurde. Am Nachmittag konnte dann der vor sechs Tagen geübte „große Hausputz“ final durchgeführt werden. Da jede Gruppe seine Aufgabe kannte, blitzte unser Freizeitheim nach einer Stunde wieder wie am ersten Tag.

Nach dem Abendessen begann ab 19:30 Uhr der Abschlussabend mit dem Einmarsch der Mitarbeiter. Das ältere Mädchenzimmer ließ sich ein Spiel einfallen, wobei diesmal die Kenntnisse der Mitarbeiter gefragt waren und so mussten die Teilnehmer – wie in der Rate Show „Wer bin ich?“ – von den Mitarbeitern erraten werden.

Griesi stellte Entwürfe aus seinem Architektur-Entwurfs-Workshop vor und man erkannte wie unterschiedlich die einzelnen Zeichnungen waren.

Das jüngste Jungenzimmer präsentierte ein Spiel angelehnt an die Waldorfpädagogik: „Ich tanze ein Wort und ihr erratet es“. Es war wirklich sehr lustig, wie die einzelnen Buchstaben getanzt wurden und welche Wörter es zu erraten galt. Wir haben zudem alle gelernt, wie man seinen eigenen Namen tanzt. Das werden wir so schnell nicht vergessen.

Stefan und Griesi präsentierten den ersten Musik-Act mit: „Mir im Süden“.

Nach der ersten Pause stiegen dann die Mitarbeiter in kompletter Kanuausrüstung in zwei Kanadier und performten den Song „Aloha-He“ mit auf Dänemark und die Freizeit umgedichteten Text.

Ein weiteres Jungenzimmer präsentierte anschließend mit einer Spiele-App das Quiz „Wo ist es?“. Hier war die Schnelligkeit der Mitarbeiter gefragt, denn es galt berühmte Bauwerke den einzelnen Ländern zuzuordnen. Auch hier wurde viel gelacht und jede Millisekunde zählte.

Das Zimmer der großen Jungs zeigte uns ein tolles Video der vergangenen vier Freizeiten, da es für die 17-jährigen Teilnehmern nun ihre letzte Freizeit – zu mindest als Teilnehmer – war. Hier kamen einige unvergessliche Erinnerungen aus vier Jahren Jugendfreizeit hoch. Gleichzeitig war es spannend zu sehen, wie jeder einzelne heranreift und sich verändert.

Danach stand das Ergebnis der Zimmerbewertungen an. Hier konnte man viel Licht, aber auch Schatten sehen. Schließlich gewann das jüngste Jungenzimmer mit ihrem Zimmernamen: „Die DorfRinder 2.0“. 

Ein weiteres große Highlight stand bevor: Die Siegerehrung. Hierbei wurden die Erst- und Zweitplatzierten aller zwölf gewerteten Spiele vorgestellt. Durch ein Punkteverfahren wird das Ergebnis eines jeden Teilnehmers bewertet und am Ende gibt es einen gesamten „Freizeitsieger“. Für Dänemark 2020 hieß dieser: Aaron. Er durfte sich als Erster vom großen Preisetisch bedienen, dann folgte die Reihenfolge nach weitere Platzierung. Auch die Mitarbeiter, die am Teilnehmer-Tag verschiedene Aufgaben erledigen mussten wurden anschließend in den Kategorien: Zimmerbewertung, Küchendienst, Bootsbau, Parcourbau und Platzierung beim Mitarbeiterquiz bewertet und auch hier wurden Preise für die Platzierungen vergeben. 

Nach der 2. Pause folgte der nächste Liedbeitrag. Unser Freizeitsong „Wir waren hier“ wurde durch Stefan, Holger, Benjamin und Vivien vorgetragen. Hier wurde lautstark mitgesungen und Gänsehautmomente waren garantiert.

Danach zeigte das mittlere Mädchenzimmer eine Fotoshow mit vielen Bildern der diesjährigen Freizeit. So hatten wir alle einen schönen zusammenfassenden Rückblick auf die vergangenen zwei Wochen.

Als nächstes stand der Punkt „Dank“ auf dem Programm. Hier wurde allen Mitarbeitern und Mitwirkenden, dem Küchenteam sowie der Freizeitleitung ein riesiges Dankeschön ausgesprochen. Da dieser Abend der Abschluss einer diesmal besonders harten und intensiven Vorbereitungszeit sowie der eigentlichen sehr erfolgreichen Freizeit ist und alle vor allem dankbar und glückselig zurückblicken durften, konnten manche ihre Tränen dabei auch nicht verbergen.

Ehe Holger mit seinen Songs „Goodbye Sailor“, „Cello“ und „Sonderzug nach Pankow“ mit seiner Gitarre den Saal zum Kochen brachte wurde auch das Freizeitziel 2021 verraten. Der Arbeitstitel „Deutsches Wattenmeer“ war natürlich nur „Fake-News“. Nächstes Jahr geht es in den ersten zwei Wochen der Sommerferien nach […]. – Diese Info sei unseren Freizeitteilnehmern vorbehalten. Offizielle Infos zum Freizeitziel 2021 folgen im Winter. – Es sei aber verraten, dass das Land, die Gegend und das Haus für starke Begeisterung aller Teilnehmer und Mitarbeiter sorgten!

Und so ging dieser tolle Abschlussabend nach fast 4 Stunden zu Ende. Ein letzter Abendschluss wurde gehalten. Auch hier war mancher etwas traurig und zugleich glücklich gestimmt, da es der letzte Tag dieser tollen Freizeit in Dänemark war und wir auf zwei Wochen Dänemark zurückblicken dürfen. Gegen 1 Uhr endete auch dieser Tag und am nächsten Morgen hieß es dann: Goodbye – Haus Klitten in Dänemark und ganz nach unserem Motto: CVJM Ründeroth – together on tour – Hallo […] 2021!

#JUFZ20|15 – Earth Day, „Das besondere Foto“ & Wikinger – Schlacht der Clans

Dieser Freizeittag war unser „Earth Day“ – „Die Welt zu einem besseren Ort machen“ lautete das Motto. Daher gab es heute nur für die Küche Strom. Alle Teilnehmer und Mitarbeiter gaben ihre Handys, Musikboxen und andere Strom verbrauchende Geräte für 24 Stunden ab. Auch das Programm wurde analog und ohne Technik gestaltet.

Bei gutem Wetter und Sonnenschein startete nach dem Frühstück die dritte und letzte Kanutour. So konnten alle Teilnehmer ein tolles Naturerlebnis im Norden Dänemarks erleben. Dieses Mal mussten sogar Bäume umfahren und die Kanus ein Stück über Land getragen werden.

Die Daheimgebliebenen konnten in Workshops Textilien mit Batik-Farbe einfärben, sich sportlich beim Intercross betätigen und ihre Kreativität beim Herstellen von Bauschaumskulpturen beweisen.

Aufgrund des guten Wetters war am Nachmittag für alle „Strand“ angesagt. Hier gab es zudem eine ganz besondere Aktion. Wir haben ein weiteres Gruppenfoto gestaltet. Dabei wurden alle mit knallig buntem „Holi Powder“ eingefärbt und dann das Pulver in die Luft geworfen, sodass eine farbige Wolke entstand. – Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Nach dem Abendessen stand unser letztes großes Gruppenspiel an. „Wikinger – Schlacht der Clans“ führte uns in die Zeit der Wikinger. Hier spielten fünf Stämme in unterschiedlichen Wettkämpfen gegeneinander. Ob beim Axtwurf, dem Runenrätsel, dem Trinkgelage, bei der Wikinger-Fitness oder dem richtigen Erscheinungsbild, überall waren unterschiedliche Fähigkeiten gefragt. Und durch verschiedene Abstimmungen und Opfergaben wurde der mächtigste Clan, aber auch der einflussreichste Wikinger-Häuptling, am Ende gekrönt.

#JUFZ20|14 – Johannes, Schlag den Mitarbeiter & Outdoor-Übernachtung

Auch der Dienstag begann als „normaler“ Freizeittag mit Frühsport, Wecken und Frühstück, ehe am Vormittag unser letztes Meeting zum Thema „Helden“ auf dem Tagesplan stand. Hier haben wir Johannes den Täufer besser kennengelernt und durch verschiedene Aktionen und Textlesungen wurde uns Johannes, der auch Jesus getauft hat, näher gebracht. Einer der Aspekte war auch die Wahl der Perspektive auf sich und andere. Dazu sind einige spannende Fotos entstanden.

Nach dem Mittagessen wurde die Mittagsruhe diesmal ausgiebig genutzt, da die vergangenen Tage sehr anstrengend waren. Am Nachmittag standen dann verschiedene Workshops auf dem Programm. Es wurde Volleyball mit „Schmetter-Training“ angeboten, ein Escape-Room wurde gelöst, Tassen und Beutel wurden kreativ gestaltet und unser Architekt Griesi bot einen „Entwurfs-Workshop“ an. Eine weitere Gruppe nutzte die Zeit für einen Ausflug zum bekannten Rubjerg-Leuchtturm, welcher aufgrund seiner Nähe zur Klippe ca. 60m landeinwärts versetzt wurde. Heftige Sandboen auf den Dünen machten die Tour zu einem einzigartigen Erlebnis.

Nach dem Abendessen stand der nächste große Programmpunkt an: „Schlag den Mitarbeiter“ war das Motto. Hierbei treten alle Teilnehmer in verschiedenen Spielen gegen die Mitarbeiter an. Die Spielkategorien lauteten Glück, Geschicklichkeit, Kraft, Sport und Wissen. Gewonnene Punkte wurden dabei aufaddiert und nach dem 20. und letzten Spiel stand der Gewinner fest. Trotz knappem Endergebnis konnten die Mitarbeiter den Sieg an sich reißen..

Nach dem Spiel wanderten wir gemeinsam am Strand dem Sonnenuntergang entgegen, um dem Abendschluss an einem Übernachtungsplatz zu begehen. Im Anschluss übernachtete ca. die halbe Gruppe dort in mitgebrachten Zelten und konnte so die Natur Dänemarks auf besondere Weise entdecken. Die anderen liefen am Strand entlang zurück und verbrachten die Nacht in ihren gewohnten Betten.